
Wir sind wie Fahrgäste, deren Karten,
vorab gelöst, einen Preis erwarten,
den wir zu zahlen nicht willens sind.
Die Bilder am Fenster wechseln geschwind
- rätselhaft, unwirklich, surreal -,
machen jede Empfindung zur Qual.
Keine Reise ins Land des Todes gibt mehr
an Rätseln als dieses Leben her.

Hoffnung ist das Ziel, das wir suchen.
Liebe ist der Weg, der uns zum Ziel führt.
Mut ist der Motor, der uns antreibt.
Wir reisen aus der Dunkelheit ins Vertrauen.

Die Dunkelheit verschlingt den Tag.
Die Dunkelheit fordert, bekommt stets, was sie mag.
Die Dunkelheit lauscht, sie wartet und wacht,
triumphiert, weil den Tag sie an sich gebracht.
Manchmal, da schleicht sie ganz heimlich heran.
Manchmal auch kündigen Trommeln sie an.

Hat dieses Leben einen Sinn?
Welchen Zweck hat alles Streben?
Woher kommen wir, wohin gehen wir?
Diese kalten Fragen dröhnen und hallen
durch jeden Tag, durch jede einsame Nacht.
Wir sehnen uns danach, das herrlich Licht zu finden,
dessen Strahlen uns den Sinn
des menschlichen Traumes enthüllen werden.

Auf der Straße in die Nacht
bin ich eines Tages erwacht
erstaunt zu sehen, wo ich bin,
woher ich kam, wohin ich ging
Nicht der Weg, wo ich mich wähnte,
nicht der Ort, den ich ersehnte,
nicht der Traum, den ich ersann,
nur des Schicksals Fieberbann.
Bald werd' ich mich seitwärts wenden,
wo die geraden Straßen enden,
nur vom eigenen Licht geleitet,
den Weg zu gehn, den ich bereitet.
Auf der Straße in die Nacht
bin ich eines Tages erwacht.
Eines Tages bin ich erwacht
auf der Straße in die Nacht.

Die Höllenhunde hängen an seinen Fersen mit Gebell.
Die Höllenhunde rennen! Den Todeshauch er spürt.

Es gibt keine Flucht aus den Armen des Todes,
auch wenn du zulässt, dass er dich jagt.
Die Hunde des Todes genießen die Jagd.
Sieh doch wie jeder Hund grinst Doch die Jagd kann nicht dauern;
die Hunde müssen fressen.
Sie wird vorübergehen in erschreckender Hast.

Wir sehnen uns danach, das herrliche Licht zu finden,
dessen Strahlen uns den Sinn des menschlichen Traumes enthüllen werden.

Im hellen Licht vom Wintermond,
ein Schrei hallt, völlig ungewohnt,
durch die kalte Sternennacht von der Berge weißer Pracht bis hin zum Meer.
Über grünen Feldern, Stadtstraßen und einsamen Wäldern,
schreit das gequälte Menschenherz,
sucht Trost, Erlösung vom Schmerz, etwas, das ihm seine Not erklärt,
die unterm Licht des Mondes ewig währt.
Die Dämmerung kann die Nacht nicht verdrängen.
Müssen wir Leben mit diesen Klängen,
unter dem kalten Licht vom Wintermond,
das uns mit Einsamkeit, Hass und Angst entlohnt,
gestern, heute, morgen, altgewohnt,
unter dem trüben Licht vom Wintermond?

DIE STADT DES STERBENDEN TAGES
Strände, Surfer, kalifornische Mädchen. Wind, geschwängert von schönen Träumen.
Bougainvillea, Orangenhaine. Alles strahlt, nichts versäumen.
Wetterwechsel.
Schatten kommen. Neuer Geruch im Wind - Verfall. Kokain, Uzis, Schüsse, nur so.
Der Tod kassiert allüberall.

Pestilenz, Krankheit und Krieg haben diesen Ort der Tränen heimgesucht.
Und nichts dauert ewig; dem müssen wir ins Auge sehen.
Wir verwenden viel Zeit und Energie, einander den Tod zu bringen.
Niemand ist jemals irgendwo sicher. Nicht Vater, nicht Kind, nicht Mutter.

Wenn man die Dunkelheit kennt,
liebt man das Licht und den Morgen
und denkt an die kommende Nacht, mit großen Sorgen.

Naht das Ende der Welt?
Ist das der Teufel, den man summen hört?
Klingen da die Glocken des Jüngsten Tages?
Ist das der Teufel, den man singen hört?
Oder übertreiben sie ihren finsteren Ängste?
Sind diese Prediger des Jüngsten Tages etwa wirr im Kopf?
Jene, die das Herannahen aller Höllen fürchten, sind es,
die man selbst fürchten sollte.

In der wirklichen Welt,
wie im Traum,
ist nichts so,
wie es scheint.

Des Schicksals zarte Fäden im Wind,
die wie aus Seide gesponnen sind,
flattern ringsum - doch spüre ich,
wie fest ihr Griff sich legt um mich.

Der Winter war kalt und grau dieses Jahr,
der klamme Wind roch nach Weltuntergang,
der Morgenhimmel ward sonderbar
und katzenhaft schnell zur Mitternacht.

Hat dieses Leben einen Sinn?
Welchen Zweck hat alles Streben?
Woher kommen wir, wohin gehen wir?
Diese kalten Fragen dröhnen und hallen
durch jeden Tag, durch jede einsame Nacht.
Wir sehnen uns danach, das herrlich Licht zu finden,
dessen Strahlen uns den Sinn
des menschlichen Traumes enthüllen werden.

Etwas bewegt sich inmitten der Nacht,
das nicht gut und nicht richtig ist.

Tapferkeit, Liebe, Freundschaft,
Mitleid und Einfühlungsvermögen
unterscheiden uns von den Tieren
und machen uns zu Menschen.

Die Dunkelheit verschlingt den Tag.
Die Dunkelheit fordert, bekommt stets, was sie mag.
Die Dunkelheit lauscht, sie wartet und wacht,
triumphiert, weil den Tag sie an sich gebracht.
Manchmal, da schleicht sie ganz heimlich heran.
Manchmal auch kündigen Trommeln sie an.

Vibrationen in einem Draht,
Eiskristalle
in einem Herz, so hart.
Kaltes Feuer.
Die Kühle einer Seele:
Stahl, in Frost erstarrt,
finsterer Zorn, in Schwärze verharrt.
Kaltes Feuer.
Schutz vor
einem Leben in Not
vor Zwietracht und Tod:
Kaltes Feuer.

Etwas bewegt sich inmitten der Nacht,
das nicht gut und nicht richtig ist.

Tapferkeit, Liebe, Freundschaft,
Mitleid und Einfühlungsvermögen
unterscheiden uns von den Tieren
und machen uns zu Menschen.

Wo Hoffnung und Vernunft getrennte Wege gehen,
das ist der Ort, wo Wahnsinn kann entstehen.
Hoffnung auf eine Welt voll Frieden, voll Freiheit
doch Hoffnungsblumen wurzeln in der Wirklichkeit.

Zu sehen, was wir noch nie gesehen,
zu sein, was wir noch nie gewesen,
den Kokon abzuwerfen und zu fliegen,
die Erde zu verlassen, den Himmel zu küssen,
neugeboren, ein neuer Mensch zu sein -
ist dies ein Traum oder Wirklichkeit?
Ist unsere Zukunft Bestimmung,
geprägt von dem Leben, in das wir geboren wurden?
Ist jeder von uns ein freies Geschöpf
oder seit der Geburt vom Schicksal gefangen?
Zu bedauern sind jene, die letzteres glauben.
Nur die Freiheit ist wichtig.

Das Flüstern der Dämmerung entsteht,
wenn sich die Nacht häutet.

Der Winter war kalt und grau dieses Jahr
Der klamme Wind roch nach Weltuntergang
Der Morgenhimmel ward sonderbar
Und katzenhaft schnell zur Mitternacht.

Es können gedeutet werden die Muster der Nacht,
weniger von den Lebenden, als von der Toten Macht.

Heilige Männer sagen, ein Geheimnis sei das Leben.
Und sie wollen sich diesem Gedanken gerne ergeben.
Doch manches Geheimnis bellt und beißt,
es kommt aus dem Dunkel und fasset dich dreist.

Ein Regen von Schatten, ein Sturm, ein Orkan!
Des Tages Licht weicht; die Nacht jagt heran.
Strahlt hell alles Gute, scheut das Böse das Licht,
nehmen Mauern des Bösen der Welt alle Sicht.
Nun nahet das Ende, die Öde, Finsternis.

In der richtigen Welt, so wie im Traum,
sehen wir nicht alles, was wir beschaun.

Wo unheimliche Gestalten
zu mitternächtlicher Musik tanzen,
die nur sie selbst hören können.

Das Böse ist kein Fremder ohne Gesicht.
der in der Ferne lebt.
Das Böse hat ein nettes,
vertrautes Gesicht mit fröhlichen Augen und offenem Lächeln.
Das Böse weilt unter uns, trägt eine Maske,
die aussieht wie unser aller Gesicht.

Der Winter war kalt und grau dieses Jahr,
der klamme Wind roch nach Weltuntergang,
der Morgenhimmel ward sonderbar
und katzenhaft schnell zur Mitternacht.

Unzählige verschlungene Nachtpfade Zweigen vom Zwielicht ab.

Heilige Männer sagen, ein Geheimnis sei das Leben.
Und sie wollen sich diesem Gedanken gerne ergeben.
Doch manches Geheimnis bellt und beißt,
es kommt aus dem Dunkel und fasset dich dreist.