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Ich hasse den Tag, an dem ich sagte: „Ich Liebe Dich nicht“,

Den Hasse das bittere.

Ging ich durch die Straße voller Hass,

durch den regen, der an mir vorbeizog,

wie Blitz und das Feuer in mir.

Ohne Liebe, ohne Freude.

Gehe ich durch die Straßen. Schaue vor mich hin,

sehe nichts als das bittere und graue am Tag und das bittere in der Nacht.

Voller Tränen, stolpere ich über meinen Zorn, Liebe und hass.

Keine Liebe, keine Hoffnung in mir.

Sitz da auf einem Baum, auf einem feuchten Ast, der wohl nicht mehr lange hält.

Lass mich fallen, ohne Angst, ohne nachzudenken, ohne zu verstehen was wohl nach dem Tod geschieht. Tief in den Abgrund, in das

Verderben.

Meine letzten Worte, niemand hört es, niemand versteht es.

Fühle mein Herz das immer langsamer und langsamer wird, bis zum stillstand.

Betrete die Grenze im jenseits der Vorstellung

Ohne Furcht, voller Liebe, Glück und Freude.

Spüre die Wärme um mich herum, sehr schön und unbeschreiblich.

Doch nur für  kurze Zeit.

Sehe mein Leben, in blitzschnellem Film.

Sehe die Fehler die ich tat, die Lügen und den Hass.

Erwache aus dem Koma, verlasse meine Grenze des Jenseits.

Trete ein neues Leben, ein neues Glück an.

Versuche des zu verstehen.

Vergebens, „Kämpfe ich um mein Leben, Liebe, Glück und Freude.“

Und frage mich, war es mir wert zu sagen: „ Ich liebe Dich nicht.“

 

 

 

 

An einer Rose hab ich gerochen,

an einem Dorn hab ich mich gestochen,

mit Blut hab ich geschrieben,

für immer wird ich Dich Lieben.

 

 

 

Auf einer Lilie zittern

Zwei Tropfen, rein und rund,

zerfließen in eins und rollen,

hinab in des Kelches Grund.

 

 

 

 

Zu lieben ist schwer,

zu hassen ist leicht.

Denn liebst du nichts mehr,

hast du nichts erreicht.

 

 

 

Im Nebel (von Hermann Hesse)

Seltsam, im Nebel zu wandern!
Einsam ist jeder Busch und Stein,
Kein Baum sieht den anderen,
Jeder ist allein.

Voll von Freuden war mir die Welt,
Als noch mein Leben Licht war,
Nun, da der Nebel fällt,
Ist keiner mehr sichtbar.

Wahrlich, keiner ist weise,
Der nicht das Dunkle kennt,
Das unentrinnbar und leise.
Von allen ihn trennt.

Seltsam, im Nebel zu wandern!
Leben ist einsam sein.
Kein Mensch kennt den anderen,
Jeder ist allein

 

 

Gesicht

 

Ein Mensch,

der in den Spiegel schaut,

an seinen Augen, seiner Haut,

sieht Zeichen der Vergangenheit,

geprägt von Hoffnung, Liebe, leid,

und jede Falte zu ihm spricht:

„Vollenden will ich Dein Gesicht!“

Sie wird damit zum Teil der Spur,

die ihm und uns zeigt eines nur:

des Menschen Wege, die er ging,

als er war groß und als gering.